Basiskonten anlegen (Bank-/Kassen-/Auslagen-/EÜR-Verrechnungskonten)

In BuchhaltungsButler ist das "Basiskonto" das Hauptkonto, das "Sachkonto" das Gegenkonto. Auf dem Basiskonto buchen Sie und sprechen dort nur noch das Sachkonto, also das Gegenkonto, an.

Funktionsweise manueller "Basiskonten"

BuchhaltungsButler kennt neben verknüpften Bankkonten, auch sogenannte "manuelle Basiskonten". Dies können sein ein manuell geführtes Bankkonto, in welches Sie die Transaktionen im CSV-Format importieren oder manuell anlegen, oder eine Kasse, ein Auslagekonto oder das "EÜR-Verrechnungskonto", welches von Einnahme-Überschuss-Rechnern für sämtliche Geschäftsvorfälle als Basiskonto genutzt werden kann.

Bei manuellen Basiskonten können Sie die Logik "Beleg erzeugt Transaktion" aktivieren. Diese Logik sorgt dafür, dass ein diesem Konto zugewiesener Beleg direkt eine Transaktion auf diesem Konto erzeugt.
Beispiel: Sie laden einen Beleg via Dropbox-Synchronisation direkt in den Ordner "Kasse". Der Beleg landet in "Belege", gleichzeitig gibt es in "Konten/Buchen" sofort eine Transaktion für den automatisch erfassten Geschäftsvorfall.

Manuelle Basiskonten anlegen

Um ein neues Konto anzulegen, klicken Sie im Dropdown-Menü auf "Einstellungen" → "Kontoverwaltung". Wählen Sie dann unter "Konto anlegen" im Dropdown den Typ des Kontos aus. Für Bankkonten verwenden Sie "Bank/Geldinstitut", für ein Auslagekonto verwenden Sie den Typ "Sonstiges Basiskonto".

Die zulässigen Wertebereiche werden Ihnen in der Info-Blase angezeigt. Schauen Sie ggf. in den offiziellen DATEV-Kontenrahmen, um den passenden Wertebereich für Ihr gewünschtes Basiskonto zu finden.

Hinweise zur Kasse

Oft sind Anwender versucht, Bartransaktionen über die Kasse zu buchen. Oftmals ist davon dringend abzuraten. Verwenden Sie besser Auslagekonten.
Wo Kasse dran steht, erwartet das Finanzamt ein ordnungsgemäßes und papierhaft geführtes Kassenbuch.
Bitte halten Sie daher mit Ihrem Steuerberater Rücksprache, ob bei Ihrem Unternehmen erweiterte Pflichten zur Führung eines papierhaften Kassenbuchs bestehen. Dies ist insbesondere dann oft der Fall, wenn Sie viele Bareinnahmen haben.
Ansonsten verzichten Sie auf die Buchung in der Kasse und buchen stattdessen über ein Auslagekonto.

EÜR-Verrechnungskonto

Das EÜR-Verrechnungskonto ist eine Methode zur Gewinnermittlung im Rahmen der einfachen Buchführung und kann daher nur verwendet werden, wenn Sie nicht bilanzierunspflichtig sind.

Einnahmen und Ausgaben werden einfach gegen dieses Konto gebucht statt gegen Kasse und Bank. Somit können Sie bei Geschäftsvorfällen das EÜR-Verrechnungskonto als Gegenkonto nutzen. Im Prinzip funktioniert es wie die Kasse – mit dem Unterschied, dass Sie kein Kassenbuch führen müssen. Außerdem müssen Sie so Ihre Bankkonten nicht zwingend in die Buchhaltung aufnehmen.

Ob Sie komplett darauf verzichten können, Kasse und Bank zu buchen, sollten Sie jedoch unbedingt vorab mit Ihrem Steuerberater abklären.

Das EÜR-Verrechnungskonto ist im SKR03 das Konto 1371, im SKR04 das Konto 1486.